Bitte nicht noch mehr Meditationen!

Meditation. Gefühlt alle meditieren derzeit. Meditieren kann den Geist beruhigen, die Kreativität und Konzentration steigern, Anspannungen vermindern und die Belastbarkeit des Körpers verbessern, um Stress und Krankheiten abzuwehren. Und doch – manche versuchen es immer wieder, können jedoch einfach nicht lange genug stillsitzen, um die Vorteile zu genießen. Zum Glück für diese Menschen haben wir gute Nachrichten. Beim Meditieren stillzusitzen und die eigenen Gedanken zu beobachten ist nicht der einzige Weg zu mehr Ausgeglichenheit im Alltag. Manche Hobbys sind nicht nur ein toller Zeitvertreib, sie sorgen auch für mehr Achtsamkeit.

 

 

„Jede Aktivität kann meditativ werden, sobald Sie beginnen, sie bewusst ausüben“, erklärt Mandy Snijder, eine lizensierte Yoga-Lehrerin. Wenn Sie sich voll und ganz auf eine Aktivität konzentrieren, erreichen Sie einen Zustand des Flusses. Das heißt, dass Sie keine Zeit haben, über irgendetwas anderes nachzudenken als über das, was Sie gerade tun. So können Sie entspannen und ganz im Hier und Jetzt sein. Genau wie beim Meditieren. Forschungsergebnisse zeigen sogar, dass regelmäßiger Zeitvertreib die körperliche Gesundheit verbessern, den Schlaf fördern, den Stress mindern und vor allem die Zufriedenheit erhöhen kann.

 

Wie wäre es mit einem neuen Hobby? Nachstehend finden Sie sieben Hobbys, die Sie ausprobieren können, wenn Sie Körper, Geist und Seele in Einklang bringen möchten.

 

1. Töpfern

Das Gefühl von warmem Ton in den Händen, der erdige Duft und das rhythmische Drehen der Töpferscheibe. Beim Töpfern verschwinden alle Sorgen, da sich die Gedanken nur auf die vor Ihnen liegende Aufgabe konzentrieren. Das Gefühl, etwas zu erschaffen, auf das Sie stolz sein können, sorgt auch für Zufriedenheit.

 

2. Schwimmen

Beim Schwimmen dreht sich alles um die Wahrnehmung. Versuchen Sie sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, sobald Sie im Wasser sind. Spüren Sie das Wasser auf Ihrer Haut, die Sonne auf dem Gesicht und wie Ihr Körper durch das Wasser gleitet. Was riechen Sie? Was fühlen Sie? Die Zeit vergeht wie im Flug. Und genau darum geht es – vollkommen im Augenblick zu leben, sich schwerelos und frei zu fühlen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

 

3. Ausmalen

Etwas auszumalen vermindert Missstimmungen und entspannt einen beschäftigen oder ruhelosen Geist. Ein weiterer Pluspunkt: Sie können es so gut wie überall machen. Ob zu Hause oder im Bus – Sie brauchen nur eine Vorlage und ein paar Buntstifte. Beim achtsamen Ausmalen müssen Sie sich darauf konzentrieren, wie Sie die Farbe im vorgegebenen Muster auftragen möchten. Dadurch achten Sie auf den Augenblick. Das ähnelt dem Meditieren, bei dem Sie alle Gedanken über das Morgen und das Gestern loslassen.

 

4. Stricken

Die rhythmischen und gleichbleibenden Bewegungsabläufe beim Stricken haben einen beruhigenden und behaglichen Effekt auf Körper und Seele. Forschungsergebnisse zeigen, dass Stricken, Nähen, Weben und Häkeln viel mit Achtsamkeit und Meditation gemeinsam haben. Die Studie hat gezeigt, dass Menschen die oft stricken, ruhiger, zufriedener, weniger traurig, weniger angespannt und selbstsicherer sind. Außerdem kommt vielleicht noch ein schöner Schal dabei heraus!

 

5. Gartenarbeit

Ein großartiges Hobby für alle, die gerne draußen sind und kein Problem damit haben, sich die Hände schmutzig zu machen. Und das Beste: Jeder kann gärtnern. Wenn Sie an die Arbeit, die ein großer Garten macht, denken, fühlen Sie sich schon gestresst? Beginnen Sie doch einfach mit drei Kräutertöpfen auf der Fensterbank in Ihrer Küche. So können Sie sich darauf konzentrieren, sich um sich selbst und um etwas anderes zu kümmern. Und es macht Spaß, den Pflanzen dabei zuzusehen, wie sie jeden Tag etwas größer werden.

 

 

6. Spazieren gehen

Die perfekte Form der Meditation, wenn Sie nicht gern stillsitzen: Meditieren beim Spazieren gehen. Durch die Bewegung kommen Körper, Geist und Seele in Einklang, während Sie draußen sind. Spazieren gehen allein kann schon meditativ sein, wenn Sie sich auf Ihre Umgebung konzentrieren: die Bäume, die Wolken, andere Spaziergänger. Wenn Sie noch ein wenig Achtsamkeit hinzufügen, wird aus einem einfachen Spaziergang eine effektive Übung für Körper, Geist und Seele. Probieren Sie doch einmal diese Spaziergang-Meditation aus und genießen Sie jeden Atemzug, während Sie einen Fuß vor den anderen setzen.

 

7. Puzzeln

Und zu guter Letzt: Puzzeln. Studienergebnisse zufolge erfordert Puzzeln Konzentration und verbessert das Kurzzeitgedächtnis und die Fähigkeit zur Problemlösung. Daher eignet sich dieses Hobby auch sehr gut zum Entspannen und um das Gehirn nach einem anstrengenden Tag wieder zur Ruhe zu bringen. Inzwischen gibt es sogar friedliche Audiodateien, denen Sie während des Puzzelns lauschen können, um vollkommen entspannen zu können. Hören Sie sich doch unsere Meditations-Playlist auf Spotify an, während Sie puzzeln.

Laura Wabeke

Laura Wabeke

Übersetzerin, Redakteurin und Texterin Laura Wabeke ist fasziniert von Wörtern und den vielen innovativen Möglichkeiten, diese zu nutzen, um sich auszudrücken. Nach neun Jahren als Freiberuflerin – mit Erfahrungen in der Reisebranche, in Medienagenturen, in der Werbung und Buchbearbeitung – ist die betriebsinterne Texterin nun Expertin für Yoga, Meditation, Achtsamkeit und unsere Markenphilosophie, nach der Schönheit und Glück in den kleinsten Dingen zu finden sind.