Dinnerparty „Bitte Platz nehmen“: das Fleischmenü

Unser Hauptgericht mit Brathähnchen, cremigem Kartoffelpüree und flambiertem Mini-Romanasalat wird garantiert die Frage aufwerfen: „Bist du etwa Profikoch?“ 

In dieser Festtagssaison präsentieren wir im Rahmen unserer Dinnerparty-Serie Bitte Platz nehmen thematisch abgestimmte Menüs – damit Sie weniger Zeit mit der Planung und mehr Zeit mit dem Genießen und Feiern verbringen können.  
 
Ich liebe es, dass Miso inzwischen seinen festen Platz in vielen Küchen gefunden hat und in fast jedem Supermarkt erhältlich ist. Mit Miso lassen sich Zutaten im Handumdrehen in etwas ganz Besonderes verwandeln. Wie dieses festliche Brathähnchen-Rezept, bei dem Miso die Hauptrolle spielt.  
 
Manche Aromen sind einfach füreinander bestimmt – Butter und Miso zum Beispiel. Gemeinsam sorgen sie für eine wunderbar karamellisierte, umami-reiche Kruste auf einem perfekt gebratenen Hähnchen. Dieses Gericht erfüllt Ihr Zuhause mit einem einladenden, festlichen Duft und ist der ideale Mittelpunkt für ein gemeinsames Abendessen mit Familie oder Freunden. 
 
Und das Beste für alle, die stressfreie Festtage lieben: Sowohl das Hauptgericht als auch die Beilagen sind absolut gelingsicher und dabei unglaublich lecker. 

Das Hauptgericht: Brathähnchen mit Miso-Butter  

Zubereitung: 1 Stunde 30 Minuten 
Portionen: 4 
 

Zutaten:  

  • 80 g ungesalzene Butter, in Würfel geschnitten 
  • 40 g weiße Miso-Paste 
  • 1 EL Ahornsirup 
  • 3 Sternanis 
  • 1 ganzes Hähnchen (ca. 1,5 kg) 
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 
  • 1 Mandarine, halbiert (plus extra zum Anrichten) 
  • Rosmarin (zum Garnieren)  
 

Zubereitung:  

  1. In einem kleinen Topf die Butter, weiße Miso-Paste und Ahornsirup vermengen. Den Sternanis hinzufügen. Die Mischung bei niedriger Hitze langsam schmelzen lassen. Gelegentlich umrühren, bis alles zu einer einheitlichen Masse geschmolzen ist. Anschließend den Sternanis entfernen und die Miso-Butter etwas abkühlen lassen. 
  2. Den Ofen auf 190 °C vorheizen. Das Hähnchen mit Küchenpapier trocken tupfen. Anschließend mit der geschmolzenen Miso-Butter rundum bestreichen. Die halbierte Mandarine in den Bauchraum stecken.  
  3. Das Hähnchen in eine Bratform oder ofenfeste Pfanne setzen. Optional die restliche Butter in die Form gießen. Im vorgeheizten Ofen etwa 1 Stunde und 20 Minuten braten, bis der austretende Fleischsaft klar ist. 
  4. Danach die Form aus dem Ofen nehmen und das Hähnchen locker mit Alufolie abdecken. Vor dem Servieren mindestens 20 Minuten ruhen lassen.  
  5. Für eine besonders festliche Präsentation einige halbierte Mandarinen und frische Rosmarinzweige in die Bratform geben. Sie verströmen beim Backen ein köstliches Zitrusaroma und machen das Gericht zum Blickfang auf dem Tisch. 

Beilage: Cremiges Kartoffelpüree mit Frühlingszwiebeln und Schnittlauch  

Kochzeit: 30 Minuten 
Portionen: 4 
 
Ein klassisches, cremiges Kartoffelpüree geht zu Weihnachten einfach immer. Durch die Zugabe von Sour Cream sowie fein gehackten Frühlingszwiebeln und Schnittlauch bekommt diese Beilage jedoch echten Hauptgericht-Charakter.  
 
Obwohl ich ein großer Fan von exotischen Aromen und internationalen Küchen bin, orientiert sich dieses Trio aus der Dinnerparty-Serie geschmacklich eher an der klassischen französischen Küche. Das ist nicht nur perfekt für festliche Anlässe mit vielen Gästen (die Aromen sind angenehm zugänglich), sondern verleiht den Gerichten durch ihren „weniger ist mehr“-Ansatz auch eine wunderbar elegante Note. 
 

Zutaten:  

  • 1 kg festkochende Kartoffeln 
  • Eine großzügige Prise Salz 
  • 100 g Butter 
  • 500 ml heiße Milch (ggf. etwas mehr) 
  • 150 g Sour Cream 
  • 4 Frühlingszwiebeln, das Grün fein gehackt 
  • 10 g Schnittlauch, fein gehackt 
  • Ein Schuss natives Olivenöl extra  
  • Schwarzer Pfeffer 
 

Zubereitung:  

  1. Die Kartoffeln schälen und in gleich große Stücke schneiden. In einem großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Etwa 15 Minuten garen, bis sie weich sind. 
  2. Anschließend abgießen und kurz ausdampfen lassen. Die Kartoffeln gründlich mit einem Stampfer oder einer Presse zerdrücken. 
  3. Die Butter hinzufügen und einrühren, bis sie vollständig geschmolzen ist. Nach und nach kleine Mengen der heißen Milch zugeben und weiterstampfen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist. Dann die Sour Cream unterrühren und mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken. 
  4. Die Hälfte der fein gehackten Frühlingszwiebeln und des Schnittlauchs vorsichtig unterheben. Das Püree in eine Servierschüssel geben und mit etwas nativem Olivenöl extra beträufeln. Für eine festliche Präsentation die restlichen Kräuter großzügig darüberstreuen. 

Beilage: Flambierter Mini-Romanasalat mit Schalotten und Zitronendressing 

Kochzeit: 30 Minuten 
Portionen: 4 
 
Ja, ich weiß – das buttrige Hähnchen ist reichhaltig, und das cremige Kartoffelpüree hat etwas herrlich Dekadentes (aber es ist schließlich Weihnachten, oder?). Um diese Fülle auszugleichen, sorgt diese Beilage für genau die richtige Portion Frische. Eingelegte Zitrone, die man in gut sortierten Supermärkten oder türkischen Lebensmittelläden bekommt, ist hier der unscheinbare Star – ein Basic, das ich immer im Kühlschrank habe (und das Sie sich ebenfalls zulegen sollten). 
 
Für das gewisse Extra können Sie den Mini-Romanasalat mit einem Flambierbrenner leicht anrösten. Falls Sie keinen Brenner haben, ist das kein Problem. Aber wenn Sie ein Faible für gute Küchentools haben, lohnt sich die Anschaffung auf jeden Fall. Sie können damit so viele Zutaten verfeinern, von Eiweiß über Frühlingszwiebeln und Nori-Blätter bis hin zu kleinen Salatherzen. Vorsicht nur: Es macht schnell süchtig!  
 

Zutaten:  

  • 2–4 Mini-Romanasalate (Baby Gem), halbiert 
  • 1 kleine Schalotte, fein gehackt 
  • 1/2 eingelegte Zitrone, die Schale sehr fein geschnitten 
  • 5 EL natives Olivenöl extra  
  • Eine großzügige Prise Fleur de Sel 
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 
 

Zubereitung:  

  1. Die Schnittflächen der halbierten Mini-Romanasalate mit einem Flambierbrenner flambieren, bis sie leicht gebräunt sind. Falls kein Brenner zur Hand ist, können sie auch frisch serviert werden. 
  2. In einer kleinen Schüssel die fein gehackte Schalotte, die eingelegte Zitrone und das native Olivenöl zu einem Dressing verrühren. 
  3. Die Salathälften auf einer Servierplatte anrichten. Das Dressing gleichmäßig darüberträufeln. 
Amy Lawrenson

Amy Lawrenson

Amy Lawrenson ist ein Beauty Journalist mit über 13 Jahren Erfahrung im Schreiben von Texten für Magazine und Websites wie Elle, Grazia, Women's Health und Byrdie. Sie hat ein großes Interesses an Beauty und Wellness, im Besonderen Gesichtspflege, denn wer möchte nicht auch eine reine Haut voller Glow haben?